Aus dem Gemeinderat – Sitzung vom 28. Februar 2024
Am vergangenen Mittwochabend fand in der Q.lisse in Quierschied die 40. Sitzung des Gemeinderates statt. Nach der offiziellen Begrüßung durch Bürgermeister Lutz Maurer wurde unter Tagesordnungspunkt 2 eine Konzeptskizze zum möglichen Mountainbike-Trailpark auf der Halde nördlich der Fischbachbahn vorgestellt.
Nico Reuter, Geschäftsführer der Fa. Ecoparc Concepts UG, stellte die von seinem Büro erarbeitete Konzeptskizze zunächst anhand einer Präsentation vor und beantwortete im Anschluss die Fragen der Ratsmitglieder. Hierzu waren auch die Vertreter des Grundstückeigentümers RAG AG, Stefan von den Broch und Rudolf Krumm, anwesend. Hintergrund ist das Angebot der RAG AG an die Gemeinde Quierschied, die Halde nördlich der Fischbachbahn käuflich zu erwerben, um sie mit einem sogenannten „Trailpark“ touristisch nutzen zu können.
Vorstellung Konzeptskizze „Mountainbike-Halde“
Herr Reuter, früher selbst professioneller Mountainbike-Sportler, sieht aufgrund des vielversprechenden touristischen Wachstumsmarktes des „Trendsports Mountainbiking“ in der Umgestaltung der Halde sogar ein einzigartiges, naturnahes „Leuchtturm-Projekt“. In seinem Entwurf sind sechs Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden vorgesehen, die eine breite Zielgruppe von Anfängern bis Profis ansprechen sollen.
Die Kosten für die Umsetzung des Projekts werden auf etwa 600.000 Euro geschätzt. Nachdem die Gemeindeverwaltung damit beim Ministerium für Inneres, Bauen und Sport (MIBS) und dem Ministerium für Umwelt, des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz vorstellig wurde, wurde eine Förderung in Höhe von 346.000 Euro in Aussicht gestellt. Darüber hinaus würde das MIBS den verbleibenden Betrag und auch den Ankauf der Fläche von der RAG mit jeweils 50 Prozent bezuschussen. Parallel dazu hat die Gemeindeverwaltung einen Antrag zur finanziellen Unterstützung in Höhe von rund 150.000 Euro bei der RAG Stiftung gestellt. Im Idealfall wäre die Errichtung der „Mountainbike-Halde“ in Fischbach-Camphausen also für die Gemeinde mit einem sehr geringen Eigenanteil an den Kosten verbunden. Nach der Fragerunde beschloss der Gemeinderat bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen die Weiterführung des Projektes auf Grundlage der vorliegenden Projektskizze.